Deutsche Fassung
Ich neige dazu zu sagen, dass Nachhaltigkeit eine vom Menschen geschaffene Erfahrung ist. Was will ich damit sagen? Nun, es ist der Mensch, der eine Tätigkeit ausübt. Und dieser Mensch kann entscheiden, wie diese Tätigkeit ausgeführt wird. Die Menschen handeln also verantwortungsbewusst im Sinne der Nachhaltigkeit oder nicht. Wir lassen Kohlekraftwerke laufen oder nicht. Das funktioniert auch auf einer sehr kleinen Ebene: Wir greifen zu einer zusätzlichen Plastiktüte oder eben nicht.
Ich bin überzeugt davon, dass wir einen Mentalitätswandel brauchen. Warum? Weil die Art und Weise, wie wir Dinge, Menschen und die Natur um uns herum wahrnehmen, bestimmt, wie wir mit ihnen umgehen und mit ihnen interagieren. Folglich bestimmt unser Denken unser Handeln. Und ich glaube, Albert Einstein stimmt dem zu; überzeugt euch selbst. 😉

Warum ein Manifest?
Für mich ist ein Manifest eine schriftliche Erklärung, in der alle wichtigen Details zu einem bestimmten Thema zusammengefasst sind. Und wie ihr wisst, ist mein spezielles Thema die Nachhaltigkeit in der Kunst- und Kulturszene. Wenn sich also Künstler*innen und Kulturschaffende zusammenfinden, um gemeinsam ein neues Projekt zu realisieren, kommt das Manifest zum Tragen. Die Gruppe einigt sich auf zehn Grundregeln für die Zusammenarbeit.
Zehn Regeln, die sowohl zu einem bewussten Umgang miteinander als auch zu einem bewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen führen. Eine Win-Win Situation! Es geht um Werte, Experimente, Fehler, Feedback, Zeit… und natürlich um die Denkweise. Aber seht selbst. Das Manifest dient als Erinnerung in unserem hektischen Arbeitsalltag.
Das Mindset – die Denkweise – als Ausgangspunkt, aus dem alles entsteht.
Hier ist es: das Manifest
Ich möchte euch das Manifest nicht nur zeigen, sondern ihr könnt es auch kostenlos herunterladen. Ich hoffe, dass es euch als Inspiration dient. Bitte nutzt es wann immer möglich und teilt es mit euren Kolleg*innen und Freund*innen. <3
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Wie es zum Manifest kam
In diesem Jahr unterstütze ich ein Berliner Theater auf dem Weg zu einer “klimaneutralen” Bühnenproduktion. Um eine neue Art des Denkens und der Zusammenarbeit einzuführen, habe ich die zehn Grundregeln der Zusammenarbeit, das Manifest, als Grundlage für dieses Experiment entwickelt. Ziel ist es, es zur Richtschnur für mehr und mehr zukünftige Projekte zu machen, bis es die neue Normalität wird. Daumen sind gedrückt.
Ich habe keine Angst vor neuen Ideen, ich habe Angst vor den alten.
John Cage
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